Sorpesee

Das Geräusch eines Gewitters hat etwas Beruhigendes, aber auch Bedrohliches.

Ein gleiches oder zumindest ähnliches Geräusch müssen die Jünger gehört haben, als sie mit Jesus auf den See gefahren sind. Dort stürmt es und der See ist sehr unruhig. Die Jünger bekommen Angst und Panik, aber Jesus bleibt ruhig. Er beruhigt die Jünger aber auch den See und den Sturm.

Das Wasser wird wieder ruhiger und auch die Panik und Angst der Jünger lichtet sich.

Manchmal geraten wir im Leben auch in Stürme. Winde, die unangekündigt über uns fegen. Die die Ordnung, die wir aufgebaut hatten, durcheinanderbringen. Die uns Angst machen, uns aufwirbeln und verzweifeln lassen. Stürme und Winde, welche wir nicht kontrollieren können, nicht steuern, nicht erklären – sie sind einfach da.

Diese Geschichte lässt mich schnell daran denken, welche Stürme schon über mein Leben gefegt sind. Eine Krankheit zum falschen Zeitpunkt, eine Trennung, ein Umzug oder auch eine nicht bestandene Klausur. Unvorhergesehene Ereignisse, die mein Leben aufgewühlt haben.

Oft denke ich daran zurück. Manchmal voller Trauer und Wut, an manche aber auch voller Glück und Freude.

Wie Glück und Freude in die Stürme passen?

Durch Menschen, die mich in dieser Zeit begleitet haben. Personen, die mit mir durch die Stürme gegangen sind. So wie Jesus auch seine Jünger begleitet hat. Menschen, die es durch Gespräche oder einfach durch ihre Präsenz schaffen, mich wieder runterzuholen. Dass ich meine Ängste, Panik oder auch den Frust für eine kurze Zeit wieder loswerde. Die gar nicht darüber nachdenken und direkt mit mir durch den Sturm gehen. Manchmal selbst auch nass werden, wenn man sich gegenseitig unterstützen oder auch anfeuern muss. Menschen, die den Sturm mildern und manchmal sogar verschwinden lassen. Wahre Freunde halt.

In einem Song singen die beiden Künstler von SDP über Freundschaft.

Hör doch mal rein: