StreetArt Spaziergang
Das brauchst du für diesen Impuls: Kopfhörer, ggfls. Zettel/Notizblock, Stift, gglfs. Kreativmaterial
Öffne mir die Augen, dass ich schaue die Wunder deiner Weisung!
Heißt es in Psalm 119. Und unser heutiger Ausflugstipp soll deine Wahrnehmung ein bisschen schulen.
Heute geht es nämlich um Kunst.
Warum Kunst dabei helfen sollte aufmerksamer hinzuschauen?
Der Künstler Trevor Paglan erklärt es wie folgt: „Was mich beim Kunstmachen interessiert, sind Dinge, die einem helfen, die Welt um einen herum zu sehen. Dinge, die einem helfen, den historischen Moment zu erkennen, in dem man lebt.“
Außerdem sagt er:
„Kunst kann uns dazu auffordern, unseren eigenen gesunden Menschenverstand in Frage zu stellen, und uns dadurch die Möglichkeit geben, uns vorzustellen, wie verschiedene Welten aussehen könnten.“
Kunst kann also etwas sein, was helfen kann die eigene Perspektive für einen Moment zu wechseln.
Davon singt auch Julia Engelmann. Ihr Lied ist in einem Gedichtband erschienen, der davon handelt, die Welt mit den Augen von jemand anderem zu sehen, den eigenen Blickwinkel zu ändern.
Mit wessen Augen würdest du die Welt gerne einmal sehen?
Mit dieser Frage und der Einladung die Welt heute einmal mit den Augen der jeweiligen Künstler*innen zu sehen, schicken wir dich nun auf den Weg. Hab eine gute Zeit!
Wenn du nach dem Spaziergang oder Museumsbesuch Lust hast, noch ein bisschen auf die Rolle der Kunst in unserem Alltag zu schauen, komme gerne nochmal auf diese Seite zurück.
NACH DEM SPAZIERGANG
Wir hoffen du hattest einen guten Ausflug und hast einige inspirierende Eindrücke sammeln können!
Künstler*innen senden Botschaften. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal erst im Nachklang zu erkennen, manchmal ganz ohne Worte zu gebrauchen. Der Künstler Banksy zum Beispiel sagte: „Speak softly, but carry a big can of paint.“ Er redet nicht besonders viel, tritt als Person in der Öffentlichkeit nicht in Erscheinung, aber macht mit seinen Kunstwerken auf politische und menschliche Missstände aufmerksam und legt den Finger in die Wunde.
Als Christ*innen sind Botschaften uns durchaus bekannt, sie sind wichtiger Inhalt unseres Glaubens.
“Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist.” (1.Johannes 1,5)
Das ist eine der frohen Botschaften, die Teil unseres Glaubens sind. Hoffnung, in einen Satz verpackt, kurz und knapp.
Jetzt, vielleicht inspiriert durch all das, was du heute gesehen hast:
Welche Botschaften würdest du in die Welt tragen?
Wenn du möchtest, werde doch selber kreativ! Schnapp dir Stift, Zettel, Farben oder andere Materialien und produziere ein Kunstwerk mit deiner Botschaft.
Gott,
“Öffne mir die Augen, dass ich schaue die Wunder deiner Weisung.”
Lass mich offenen Augen durch diese Welt gehen, sie ist so schön.
Lass mich wahrnehmen,
lass mich entdecken,
lass mich aufmerksam sein für die kleinen Dinge.
Hilf mir ab und an die Perspektive zu wechseln
und meinen Alltag mit anderen Augen zu sehen,
so dass ich selber Botschafter*in werde für die Wunder dieser Welt.
Amen.