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Phänomenta Lüdenscheid

Vorab: Für diesen Impuls benötigst du dein Handy und Kopfhörer. Auch eine Möglichkeit für Notizen (Notizbuch/Zettel und einen Stift) kann hilfreich sein.

„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht ungläubig, aber am Boden des Bechers wartet Gott.“ Dieses Zitat vom Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg, das du später auch im „Kirche in 1Live-Impuls“ wiederfinden wirst, führt uns direkt in die spannungs- und konfliktreiche Beziehung zwischen Glauben und Wissenschaft – wobei es auch Phasen gab, die sich eher mit gewaltsam und blutig beschreiben lassen.

Eines der prominentesten Beispiele für „Wissenschaftler*inne“, die im Konflikt mit der römischen Inquisition sogar ihr Leben ließen, ist der italienische Mönch Giordano Bruno (1548-1600), der aufgrund seiner kosmologischen Ideen der Ketzerei und der Magie für schuldig befunden und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Erst 400 Jahre später hat die katholische Kirche unter Papst Johannes Paul II. diese Hinrichtung offiziell als Unrecht bezeichnet.

Aber die Kirche hat auch dazu beigetragen, dass auf dem Feld der Naturwissenschaften Fortschritte gemacht wurden. So ist z.B. die Vatikanische Sternenwarte eine der weltweit ältesten astronomischen Forschungsstätten, die im Laufe ihrer langen Geschichte an unterschiedlichsten Orten beheimatet war und deren Zentrale heute in Castel Gandolfo liegt.

Für einen zusätzlichen Einstieg in das Verhältnis von Glauben und Wissenschaft kannst du nun den Impuls von 1Live hören und einen Beitrag von arte anschauen:

https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation%5D=1&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=5147&cHash=887ecb92999124bc6d25e5ba0ed5140d

  • Erinnerst du dich an Diskussionen über das Verhältnis von Glaube und Wissenschaft, die vielleicht in deiner Familie, im Freundeskreis, in der Gemeinde, in der Schule oder in der Universität geführt wurden?
  • Wie sind diese Diskussionen verlaufen und welche Position hast du dabei eingenommen?
  • Hat sich deine Meinung im Laufe der Jahre verändert und wenn ja, warum?

Nimm dir nun Zeit, um einige Zeilen aus der Schöpfungsgeschichte im Buch Genesis zu lesen. Lies den Text genau und vielleicht mehrfach und nimm dir ein paar Minuten der Stille, um zu erleben, was der Text in dir auslöst:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Noch war die Erde leer und ungestaltet, von tiefen Fluten bedeckt. Finsternis herrschte, aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes. Da sprach Gott: »Licht soll entstehen!«, und sogleich strahlte Licht auf. Gott sah, dass es gut war. Er trennte das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht »Tag« und die Dunkelheit »Nacht«. Es wurde Abend und wieder Morgen: Der erste Tag war vergangen. […]

 Da befahl Gott: »Am Himmel sollen Lichter entstehen, die den Tag und die Nacht voneinander trennen und nach denen man die Jahreszeiten und auch die Tage und Jahre bestimmen kann! Sie sollen die Erde erhellen.« Und so geschah es. Gott schuf zwei große Lichter, die Sonne für den Tag und den Mond für die Nacht, dazu alle Sterne. Er setzte diese Lichter an den Himmel, um die Erde zu erhellen, Tag und Nacht zu bestimmen und Licht und Finsternis zu unterscheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Wieder wurde es Abend und Morgen: Der vierte Tag war vergangen. […]

Es ist faszinierend zu sehen, wie dieser Text von der Erschaffung des Lichts spricht und genau an dieser Stelle gibt es einen Gedanken, der mich seit langer Zeit fesselt. Im ersten Teil des Textes heißt es „Licht soll entstehen!“ (Gen 1, 3), doch erst am vierten Tag der Schöpfungsgeschichte wird die Sonne, die uns bekannte natürliche Quelle des Lichts erschaffen.
Um was für ein Licht handelt es sich also, von dem der Text zu Beginn spricht?

In der biblischen Tradition steht dieses Licht für Gott selbst. Er ist in seiner Schöpfung selbst gegenwärtig, bringt Ordnung in das Chaos und setzt die Dinge in Beziehung zueinander. Vielleicht ist er es sogar, der Licht ins Dunkel bringt und uns die Möglichkeit der Erkenntnis schenkt, die uns befähigt in den Naturwissenschaften immer mehr von den Geheimnissen und der Größe seiner Schöpfung zu verstehen. An dieser Stelle wird auch das Zitat verständlich, das wir zu Beginn dieses Impulses gehört haben: „Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht ungläubig, aber am Boden des Bechers wartet Gott.“
Durch die Naturwissenschaften lassen sich viele Dinge verstehen, die vorher geheimnisvoll waren und in die Sphäre des göttlichen gerückt wurden. Aber führt jede wissenschaftliche Erkenntnis nicht zu unzähligen neuen Fragen, die sich daraus ergeben? Hat die Naturwissenschaft jemals dazu geführt, dass wir nicht mehr über die Welt und ihre komplexen Zusammenhänge staunen können?

An dieser Stelle können sich Naturwissenschaften und der Glaube an einen Gott, der diese Welt ins Dasein gerufen hat treffen. Hier kann aus einem vermeintlich krassen Gegensatz ein Zusammenspiel werden, in dem sich beide Seiten bereichern.

  • Welche Bedeutung haben die biblischen Texte über die Schöpfung der Welt für dich?
  • Wo erlebst du in deinem Alltag Momente, in denen du über die Größe und die Schönheit des Lebens staunen kannst?
  • Hattest du in solchen Momenten des Staunens jemals das Gefühl, dass es mehr geben muss als die dir bekannten Dinge in dieser Welt?

Zum Abschluss dieses Impulses oder auch am Ende deines Ausflugs kannst du dir noch ein Lied anhören, dass dem Staunen in dir Raum geben kann.

Matt Redman – 10.000 Reasons

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