Museum Folkwang
Hier im Museum Folkwang gibt es eine der renommiertesten Sammlungen an Kunstgegenständen Deutschlands. Hier wird also ein ziemliches Stück Geschichte aufbewahrt, denn jedes gesammelte Stück erzählt wiederum die ganz eigene Zeitgeschichte. Das ist schon beeindruckend, wenn ich darüber nachdenke. Ich weiß noch, dass es damals in meinem Kinderzimmer auch die ein oder andere Sammlung gab. Diddl-Blätter, Pokémon Karten, Gogo-Spielsteine, Kuscheltiere… Nur der Ordner mit den Diddl-Blättern steht noch immer zu Hause im Schrank. Aktuell häufe ich nicht mehr einfach Gegenstände an, die zur gleichen Art gehören oder vielleicht irgendwann einmal total wertvoll werden. Die einzige große Sammlung, die ich besitze, ist die meiner Erinnerungen. Und weil mein Gedächtnis mich ab und zu einfach etwas im Stich lässt, hebe ich Postkarten, Einladungen, Abläufe von Trauungen, Danksagungen, Eintrittskarten oder Tickets von Reisen einfach gerne auf. Seit ein paar Jahren so schön sortiert, dass ich sie mir anschauen kann, wie ein Fotoalbum und so nicht nur in den Erinnerungen schwelgen kann, sondern sie fast noch einmal erlebe. Im folgenden Impuls von Kirch ein 1live hat die Autorin eine vielleicht etwas alltagsnähere Verbindung zu ihren Erinnerungen geschaffen:
Wenn du den Impuls gehört hast schaue dich in der Sammlung des Museums um. Diese Fragen können dich dabei begleiten:
Sammelst du etwas? Wenn ja, wie und warum?
Was ist es wert gesammelt zu werden?
Nimm dir so lange Zeit wie du möchtest, steck dein Handy weg und schau für das Ende des Impulses einfach später wieder rein.
In der Bibel gibt es eine Stelle, die auch einen Blick auf das Sammeln wirft:
„Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie werden nur von Motten und Rost zerfressen oder von Einbrechern gestohlen! Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und die kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“
Matthäus 12, 19ff (Übersetzung: Hoffnung für alle)
Diese Sichtweise kann dabei helfen, sich auch von Dingen zu trennen, die vielleicht auf den ersten Blick in eine Sammlung gehören, aber den Blick auf das Wesentliche verstellen. „Where focus goes, energy flow.“ So könnte man auch den letzten Bibelvers deuten. Also habe das im Blick, was dir und deinem Umfeld guttut oder besonders wertvoll ist und es wird das sein, was dein Leben ausfüllt. Vielleicht bedenkenswert, wenn deiner Sammlung (von was auch immer) wieder ein Stück hinzugefügt wird.