Tretboot fahren
Kettwiger Stausee
Vorab: Du brauchst für den Impuls dein Handy und Kopfhörer. Um eigene Gedanken zu notieren, lohnt es sich auch Zettel und einen Stift dabei zu haben.
Solltest du deine technischen Gegenstände nicht mit aufs Wasser nehmen oder wasserfest verstauen wollen, kannst du dir den Impuls vorher ausdrucken und das Video vor der Abfahrt anschauen.
Nimm dir zunächst Zeit, um dir das folgende Video anzuschauen:
Alle vier Jahre ist der Sommer mal nicht durch Fußballwelt- oder Europameisterschaften geprägt, sondern die Welt steht ganz im Zeichen der Ringe. Während der Olympischen Spiele gibt es die Möglichkeit sehr bekannte Sportler*innen zu bewundern, die ansonsten aber nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit und TV-Zeit bekommen. Neben den Highlights in der Leichtathletik und beim Schwimmen, gibt es aber immer wieder auch (neue) Sportarten, von denen man ohne die Spiele so gut wie nie etwas mitbekommen würde.
Ein Beispiel dafür waren die olympischen Surfwettbewerbe, die 2024 nicht in Paris, sondern im über 15000 km entfernten Tahiti ausgetragen wurden. Ein Heimspiel für den französischen Goldmedaillengewinner Kauli Vaast, der auf dieser Inselgruppe geboren wurde.
Laienhaft lässt sich die Faszination dieser Sportart wie folgt beschreiben: Die Surfer*innen brauchen ein gutes Gefühl und eine viel Geduld für die perfekte Welle. Im richtigen Moment gilt es fokussiert zu sein und sich ein Herz zu fassen, damit man auf dem Brett bleibt und mit dem entsprechenden Mut eine möglichst hohe Punktzahl der Kampfrichter*innen erreichen kann.
Womöglich findest du etwas davon auch im folgenden Text aus dem Evangelium wieder. Nimm dir einige Minuten Zeit, um diesen Text zu lesen und dir diese Szene in einem Moment der Stille genau vorzustellen. Versuche dich dabei in die Situation des Petrus hineinzuversetzen.
Gleich danach befahl Jesus seinen Jüngern, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer des Sees vorzufahren. Er blieb zurück, um die Leute zu verabschieden. Dann ging er allein auf einen Berg, um zu beten. Es wurde Nacht. Weit draußen auf dem See gerieten seine Jünger in Not. Ein schwerer Sturm war losgebrochen und sie hatten große Mühe, das Bott vor dem Kentern zu bewahren. Gegen vier Uhr morgens kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen. Als die Jünger ihn sahen, schrien sie vor Entsetzen, weil sie dachten, es sei ein Gespenst. Aber Jesus sprach sie sofort an: „Habt keine Angst! Ich bin es doch, ihr braucht euch nicht zu fürchten!“ Da rief Petrus: „Herr, wenn du es wirklich bist, lass mich auf dem Wasser zu dir kommen!“ „Komm her!“, antwortete Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen. Als er aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst und im selben Augenblick begann er zu sinken. „Herr, rette mich!“, schrie er. „Jesus streckte ihm die Hand entgegen, ergriff ihn und sagte: „Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?“ Sie stiegen ins Bott und der Sturm legte sich. Da fielen sie alle vor Jesus nieder und riefen: „Du bist wirklich der Sohn Gottes!“
Petrus fasst sich ein Herz und geht mutig einer schier unmöglich erscheinenden Aufgabe entgegen. Solange seine Augen fest auf Jesus gerichtet sind, kann er über das Wasser laufen. Doch als sich seine Aufmerksamkeit auf die bedrohlichen Wellen richten drohte er unterzugehen. In diesem Moment streckt Jesus seine Hand aus und lässt ihn nicht untergehen.
- Wann und wo musstest du zuletzt Mut aufbringen, um in deinem Leben einen nächsten Schritt zu wagen?
- Woher hast du in diesem Moment dein Vertrauen geschöpft?
- Hat dir dein Glaube in schwierigen und herausfordernden Situationen schon einmal geholfen?
- Wer oder was rettet dich, wenn du drohst in deinem Alltag unterzugehen?
Jesus Christus,
in den Stürmen meines Alltags rufst du mir zu: „Komm, habe keine Angst und mach den ersten Schritt.“
Meine Augen auf das Ziel gerichtet gehe ich mutig voran, getragen vom Vertrauen in dich. Sollte ich drohen unterzugehen ist deine rettende Hand niemals weit entfernt.
So sei es, AMEN!
Das folgende Lied fasst viele der Aspekte zusammen, über die du gerade nachgedacht hast. Der Text wurde von Dietrich Bonhoeffer kurz vor seiner Hinrichtung durch die Nazis verfasst.
Aber du weißt den Weg für mich