13.2.
Irritierend
Ich weiß nicht, wie oft ich mir als Kind Schürfwunden an Knien und Ellenbogen zugezogen habe. Sei es beim Fußball, auf Inlineskatern oder beim Fangen: Einmal nicht aufgepasst oder zu übermütig gewesen und schon war es passiert. Was ich noch sehr gut in Erinnerung habe ist das brennende Gefühl, wenn die Wunde desinfiziert wird oder wenn Kleidungsstücke unangenehm über die Haut reiben. Alles weiter nicht tragisch, denn Wunden verheilen und als Kind habe ich sie mit Stolz getragen.
Wenn mir heute jemand sprichwörtlich den Finger in die Wunde legt, dann kann es deutlich kräftiger brennen und der Schmerz wirkt lange nach. Manchmal reicht ein kleines Wort der Irritation und ich komme in meinen gewohnten Routinen, Argumenten und Erfahrungen ins Schwimmen. Das ist unangenehm und anstrengend, aber es lohnt sich in solchen Moment dranzubleiben und selbst aktiv zu werden.
Hier gibt es das Evangelium und ein paar Gedanken dazu zum Anhören!
Wenn du es noch einmal nachlesen möchtest, kannst du das hier tun.
Segensgebet
Jesus Christus,
du bist in diese Welt gekommen um allen Menschen einen neuen Weg zu eröffnen.
Wer diesen Weg betritt wird immer wieder aus der eigenen Komfortzone herausgerufen.
Schenke uns den Mut hinzusehen, deinen Finger in der eigenen Wunde zu spüren und unser Leben als Christ*in mit einem weiten und offenen Herzen zu gestalten.
Gib uns dafür deinen Segen, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst in Ewigkeit.
Amen.
