3.4. 5. Fastensonntag
Feinde
Jede*r Brillenträger*in weiß wie schwer es sein kann, Dinge ohne das lebenswichtige Nasenfahrrad zu finden. Mir geht es insbesondere am Morgen so, denn selten lege ich meine Brille abends an denselben Platz. Aber nicht nur für Brillenträger*innen ist es entscheidend am Morgen die richtige Brille aufzusetzen. Manchmal da merke ich, wie ich feindselig auf die Welt schaue. An solchen Tagen nerven mich der Typ, der im Zug die Maske wieder unter der Nase trägt und die ewigen Verspätungen der deutschen Bahn dann ganz besonders. Dann ärgere ich mich über meine Kirche und würde dem Mann, der mich am Bahnhof mal wieder nach Geld fragt gerne mal die Meinung sagen. An anderen Tagen, da kann mir wenig etwas anhaben. Dann freue ich mich über die ersten Sonnenstrahlen, meinen morgendlichen Cappuccino und den Gesang der Vögel. Ich nehme alles ganz anders wahr und sauge etwas von der Lebensfreude der spielenden Kinder am Bahnhof in mich auf. An solchen Tagen gelingt es mir mühelos fremden Menschen ein Lächeln zuzuwerfen. Eine Notiz an mich selbst: Nimm dir Zeit am Morgen die richtige Brille aufzusetzen. Es ist lebenswichtig.
Hier gibt es das Evangelium und ein paar Gedanken dazu zum Anhören!
Wenn du es noch einmal nachlesen möchtest, kannst du das hier tun.
Impulsfrage für die neue Woche
Wen oder was steckst du gerade in die Schublade “Feind”?
Wie kannst du dich auf das Gute fokussieren?
Segensgebet
In den kommenden Wochen wollen wir anstelle eines immer wechselnden Segensgebet zum Gebet für den Frieden einladen. So werden wir es auch am Ende einer jeden GleisZeit tun. Somit ist dieses Gebet nicht nur ein gute und wichtige Möglichkeit, um seine Nähe und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und weltweit auszudrücken, sondern auch um mit denen in Verbindung zu sein, die am Sonntagabend im GleisX für den Frieden beten.