Zeche Zollverein
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Change we can believe in.
Als Ende 2018 die Zeche Prosper Haniel in Bottrop geschlossen wurde, hieß es nicht bloß für ein prägendes Stück deutscher Industriegeschichte: Schicht im Schacht.
Auch tausende von Arbeiter*innen mussten über einen längeren Zeitraum hinweg einen neuen Abschnitt in ihrem Leben beginnen, mit allen Schwierigkeiten und widerstreitenden Gefühlen, die mit so einer einschneidenden Veränderung einhergehen. Stellvertretend dafür sagte einer der zur damaligen Zeit letzten aktiven Kumpel: „Es ist Wehmut dabei, weil wir sind auch Zeitzeugen von unserem Job. Diesen Job wird es nie wieder geben. Es ist schon traurig.“
Hier im Museum der Zeche Zollverein, kann man eintauchen in die glorreiche Vergangenheit der Bergwerke, mit allem, was dazugehört.
Gott sei Dank, steht dieser schwierige Strukturwandel heute nicht mehr ausschließlich mit Dauerarbeitslosigkeit und Verarmung in Verbindung, denn der lange Transformationsprozess hin zu einer Wissensregion bringt neue Chancen und Möglichkeiten für das Ruhrgebiet.
Was dafür entscheidend ist?
Menschen, die den Mut finden Veränderung anzunehmen und sich auf den Weg in die Zukunft machen.
Die Bibel ist voll von Geschichte solcher Menschen, die ihre Kraft zum Aufbruch jedoch nicht ausschließlich in ihren eigenen Stärken und Fähigkeiten gefunden haben. Der Hebräerbrief des Apostels Paulus spricht von vielen solcher Beispiele, von denen zwei Menschen an dieser Stelle genannt werden sollen:
Hebr 11, 17,24-27
Abraham glaubte so unerschütterlich an Gott, dass er sogar bereit war, seinen einzigen Sohn Isaak darzubringen, als Gott ihn auf die Probe stellte. Und das, obwohl ihm Gott versprochen hatte: „Von Isaak wird deine gesamte Nachkommenschaft abstammen.“ […]
Auch Mose glaubte Gott. Sonst hätte er sich – als er erwachsen war – nicht geweigert, noch länger als Sohn der Pharaonentochter zu gelten. Lieber wollte er gemeinsam mit dem Volk Gottes Unterdrückung und Verfolgung erleiden, als weiter ein gottloses Leben am Königshof zu genießen. Wie Christus auf die Herrlichkeit bei Gott verzichtete und die Schmach des Kreuzes auf sich nahm, so verzichtete auch Mose auf das Gold und die Schätze Ägyptens, um sein Volk aus der Sklaverei zu befreien. Er wusste, wie reich Gott ihn belohnen würde.
Im Glauben an Gott verließ er später Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten. Er hatte den unsichtbaren Gott so vor Augen, als könnte er ihn wirklich sehen, und das gab ihm Mut und Ausdauer.
Welche großen Veränderungen gab es bisher in deinem Leben?
Wann musstest du von etwas Abschied nehmen und neue Herausforderungen meistern?
Welche Gefühle hattest du dabei?
Hat dein Glaube dabei irgendeine Rolle gespielt?
Welche Rolle würde dein Glaube heute spielen, wenn große Veränderungen in dein Leben kommen?
Ein Mensch unserer Zeit, der Veränderung zu einem zentralen Thema seines Lebens gemacht hat, ist Barack Obama, der durch seine Wahl zum ersten schwarzen Präsidenten der USA, wie kaum eine andere Person der vergangenen Jahre, für etwas völlig Neues stand. „Change, we can believe in“ (Veränderung, der wir glauben können), so lautete das Motto seines Wahlkampfes, mit dem er Millionen von Menschen mobilisiert und für eben jene Veränderung begeistert hat.
Hör dir einen kurzen Redebeitrag aus der Wahlnacht 2008 an und lass dich von der Kraft seiner Worte inspirieren. Wenn es dir schwerfällt Englisch zu verstehen, dann findest du im Internet auch Übersetzungen seines Textes. Ansonsten kann es auch reichen, die Atmosphäre in diesem Video bewusst wahrzunehmen.
Gott,
der Glaube an dich gibt mir die Möglichkeit einen Schritt ins Unbekannte zu wagen.
Ich verlasse mich auf dein Wort: „Ich bin mit euch alle Tage!“
Ich vertraue auf deine verändernde Gegenwart in meinem Leben.
Dort, wo ich mit dir und du mir unterwegs bist, kann sich Zweifel in Zuversicht, Angst in Mut, Unsicherheit in Entschlossenheit und Erschöpfung in neue Kraft verwandeln.
Amen.