28.05., Pfingsten
grenzenlos
Apostelgeschichte 2, 1-12
Zum Beginn des jüdischen Pfingstfestes waren alle Jünger wieder beieinander. Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen, wie von einem gewaltigen Sturm, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ. So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen gerade eingab. Zum Fest waren viele fromme Juden aus aller Welt nach Jerusalem gekommen. Als sie das gewaltige Brausen hörten, liefen sie von allen Seiten herbei. Sie waren fassungslos, denn jeder hörte die Apostel in seiner eigenen Sprache reden. „Wie ist das möglich?”, riefen sie außer sich. „Alle diese Leute sind doch aus Galiläa, und nun hören wir sie in unserer Muttersprache reden; ganz gleich, ob wir Parther, Meder oder Elamiter sind. Andere von uns kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, aus der Gegend von Zyrene in Libyen und selbst aus Rom. Wir sind gebürtige Juden oder zum Judentum Übergetretene, ” Kreter und Araber. Doch jeder von uns hört diese Männer in seiner eigenen Sprache von Gottes großen Taten reden!”
Sieh dir die Videos an, um zu erfahren, was uns an diesem Auszug aus der Apostelgeschichte besonders angesprochen hat.
“So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt.”
“Als sie das gewaltige Brausen hörten, liefen sie von allen Seiten herbei.”
“Jeder von uns hört diese Männer in seiner eigenen Sprache von Gottes großen Taten reden!”
“„Wie ist das möglich?”, riefen sie außer sich.”
Ein Text – vier Zugänge. Und jede und jeder hat eine weitere Perspektive und einen weiteren Zugang zu dieser Erzählung. Je nachdem wie unser Alltag grad aussieht und was uns aktuell wichtig ist. Ich glaube genauso ist der Heilige Geist: Nicht statisch, ausrechenbar, vorhersehbar. Eher überraschend, unterschiedlich und divers. Er wirkt in unserem Leben je nach unserem Hintergrund, unserer Erfahrung und Lebenssituation. Er lässt sich nicht festlegen auf die eine Perspektive oder die eine Richtung oder die eine Sprache. Der Heilige Geist ist grenzenlos unterwegs in unserem Alltag.
Friedensgebet
Am Schluss des Impulses wollen wir um Frieden beten. So werden wir es auch am Ende einer jeden GleisZeit tun. Somit ist dieses Gebet nicht nur ein gute und wichtige Möglichkeit, um seine Nähe und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und weltweit auszudrücken, sondern auch um mit denen in Verbindung zu sein, die am Sonntagabend im GleisX für den Frieden beten.