2.1.
2. Sonntag nach Weihnachten
In einem Zitat von Remarque heißt es: “Das Wunder, wenn man es erlebt, ist nie vollkommen. Erst die Erinnerung macht es dazu.” Und wenn man auf seine eigenen Erinnerungen schaut, stellt man fest, dass da was Wahres dran ist. Denn wieviele Situationen begreifen wir erst in der Rückschau so richtig? Dann, wenn wir mit etwas Abstand zurückblicken und uns erinnern. Dann wird oft vieles klarer und deutlicher. Manche Erinnerungen verklären vergangene Momente aber auch. Dann, wenn wir uns nur noch an bestimmte Bruchstücke oder Wahrnehmungen erinnern und den Rest einfach vergessen oder ausblenden. Erinnerung ist also niemals das reine ins Gedächtnis rufen eines Augenblicks so wie er war, sondern immer geprägt davon, wie wir ihn in der Retrospektive ganz persönlich wahrnehmen.
Hier gibt es das Evangelium und ein paar Gedanken dazu zum Anhören!
Wenn du es noch einmal nachlesen möchtest, kannst du das hier tun.
Segensgebet
Gott,
im Glauben an dich, schauen wir immer wieder zurück auf deine Geschichte mit uns Menschen.
Wir hören Erzählungen, wie das Volk Israel, die Schriftgelehrten und Evangelisten von dir gesprochen haben
und können uns anhand ihrer Geschichten daran erinnern, dass deine Zusage schon viele Jahrhunderte gilt.
Lass uns, auch wenn wir auf unserer eigenes Leben blicken,
immer wieder Augenblicke finden, in denen wir dir begegnet sind und in denen du uns nah warst.
Lass uns von diesen Erinnerungen erzählen,
so dass wir deine Geschichte weitertragen.
Gemeinsam.
Dazu begleite uns mit deinem Segen.
Amen.